PIEPSER - Ergebnisse
Im
Modellprojekt
entstand ein informationstechnisches System zur Bereitstellung eines
personalisierten Informationsdienstes. Zwar können prinzipiell
alle festgestellten Fahrplanabweichungen eine Benachrichtigung
auslösen, allerdings würde dies zu einem hohen
Meldungsaufkommen führen und die Akzeptanz herabsetzen. Daher
werden nur Abweichungen mit einer Dauer von mehr
als 10
Minuten berücksichtigt. Ohnehin können sinnvolle
Handlungsalternativen nur angeboten werden, wenn der Fahrgast noch
disponibel ist. Während des Pilotbetriebs bei den MVB mussten
bei
einer maßgeblichen Störung etwa 5% der angemeldeten
Nutzer
benachrichtigt werden.

Ein personalisierter Informationsdienst ist sowohl für die
Fahrgäste als auch für Verkehrsunternehmen attraktiv,
weil
dieser als innovatives Angebot wahrgenommen wird und die
Informationsinitiative vom ÖV ausgeht, so dass der ÖV
in der
modalen Rangfolge vor dem MIV rangiert.
Detailliertere Informationen zum Modellprojekt und zu den Erfahrungen
aus Betreiber- und Nutzersicht können [1] entnommen
werden.
[1]
Hoyer, R.; Preil, H.: Fahrgäste
individuell informieren - Technische und organisatorische
Herausforderungen beim Aufbau und Betrieb eines personalisierten
Fahrgastinformationssystems. DER NAHVERKEHR 22 (2004) Nr. 9, S.
72-76, Alba-Verlag, Düsseldorf.
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