Modellprojekt
PIEPSER
Im Rahmen des
BMBF-Projekts PIEPSER entwickelten das ifak und die Magdeburger
Verkehrsbetriebe einen personalisierten Informationsdienst, der den
Fahrgast nur dann auf eine größere
Verspätung oder
Störung aufmerksam macht, wenn diese das pünktliche
Erreichen
einer Anschlussverbindung im fahrplangebundenen Regional- oder
Fernverkehr gefährdet. Somit kann der unbequeme und
für den
Fahrgast kostenträchtige vorsorgliche Informationsabruf vor
jeder
Fahrt entfallen. Das Aufzeigen von Handlungsalternativen im
Störungsfall, die unter den gegebenen
Randbedingungen
trotzdem noch das pünktliche Erreichen einer
Anschlussverbindung
ermöglichen, stellt hierbei eine konsequente Fortsetzung des
Personalisierungsgedankens dar.

Handlungsalternativen können räumlicher, zeitlicher
und
modaler Natur sein, wobei häufig auch Kombinationen
anzutreffen
sind. Eine räumliche Alternative kann immer dann angeboten
werden,
wenn der Fahrgast beispielsweise mehrere Zugänge zum
ÖPNV-Netz hat und nur ein Streckenzug oder ein Teilnetz
gestört ist. Kurzfristige räumliche Verlegungen von
Linienführungen und Haltestellen gefährden ebenfalls
das
pünktliche Erreichen von Anschlussverbindungen. Weitere
Handlungsalternativen können im früheren oder
späteren
Aufbruch zur Einstiegshaltestelle bestehen. Schließlich
können auch andere Verkehrsarten empfohlen werden wie etwa
Fahrrad
oder PKW. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn das Verpassen des
Anschlusses bei ÖPNV-Benutzung nicht mehr verhindert werden
kann,
die Reisezeit mit anderen Verkehrsmitteln aber noch ausreichend
wäre.
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